Erlöser­kirchen­gemeinde Düssel­dorf
Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK)
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Aus der Geschichte des Kirchenchors

Quelle: Dr. Hans-Joachim Buch in der Festschrift "50 Jahre Erlöserkirche"

Als Gründungsjahr des Kirchenchors gilt 1892. Es fehlen uns durch den 2. Weltkrieg Unterlagen über 60 Jahre Chorleben. Übrig geblieben sind nur ganz sporadische Hinweise. Wir wissen, dass der Chorleiter Carl Wienecke selbst auch komponierte. Am 13. Mai 1923 führten die Kirchenchöre aus Düsseldorf und Elberfeld im evangelischen Gemeindehaus in der Steinstraße 17 bei "Geistlicher Musik" u.a. auch sein Chorwerk "Das Vater Unser" auf.

Es lässt sich auch noch feststellen, dass der Chor 1933 jeden Montag um 20 Uhr übt und 26 Mitglieder hat. Nach der Zerstörung der Kirche in der Kreuzstraße und dem Weggang von Pastor Lic. Reymann kam die Chorarbeit vermutlich vollständig zum Erliegen. Erst der Initiative von Pastor Stier ist es zu verdanken, dass die Chorarbeit ganz allmählich wieder aufgebaut wurde. Die Proben fanden zuerst im Gemeindehaus der Ev. Friedenskirche in Bilk statt.

Mit den Konfirmandenjahrgängen nach dem Krieg, dem Werben Pastor Nagels, der übergemeindlichen Arbeit der Kirchenmusikwartin Käthe Pistorius und auch der Jugendarbeit, die damals die Kirchenmusik stark einbezog - zwei "Wanderkantoreien" pro Jahr - bekam dann auch die Chorarbeit wieder größere Kontinuität, die durch den feinsinnigen, musik- und kunstbegeisterten Bachvereins-Sänger Dietrich Bieber vertieft und durch die kompentente und agile A-Kirchenmusikerin Ruth Forsbach weitergeführt wurde. Als dann im Mai 1980 unsere Kirchenmusikerin Christina Jungermann die Leitung des Chors übernahm, war sie beherzt genug, alle Musikbeflissenen konstruktiv und harmonisch zu binden.

Man kann froh sein, dass sich auch in letzter Zeit trotz enger finanzieller Grenzen nach dem Prinzip der Freiwilligkeit und Ehrenamtlichkeit immer wieder Wege finden, gute und für die Gemeinde anregende Projekte in verschiedenen Formen und Stilen zu verwirklichen. So hat unsere Gemeinde teil an dem unaufhörlichen Bemühen um eine gültige zeitgenössische und zeitgemäße Aussage neuer geistlicher Erfahrungen einer bekenntnisbewussten Kirche in Bewegung.

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