Erlöser­kirchen­gemeinde Düssel­dorf
Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK)
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Geschichte der lutherischen Gemeinde in Düsseldorf

Nach 1945

Nach Zerstörung der Kirche finden die Gottesdienste an verschiedenen Orten statt. Der Gottesdienst wird oft von bereits emeritierten Pastoren gehalten. 1947 erhält die Gemeinde mit Pastor Harald Stier wieder einen Pastor, der aber auch die Duisburger Gemeinde versorgen muss und in Duisburg wohnt. Von 1954 an prägt Superindentent Frithjof Nagel für viele Jahre die Gemeinde.

Da die Stadt das Grundstück an der Kreuzstraße benötigt, um die Immermannstraße zu verbreitern, ist eine Wiederaufbau der Kirche nicht möglich. Nach langen Verhandelungen kann die Gemeinde das Grundstück in der Innenstadt tauschen gegen das Gelände an der Eichendorffstraße in Düsseldorf-Stockum. Damals war die Gemeinde von dem Umzug an den "Stadtrand" nicht begeistert. Heute ist die Lage wegen der guten Erreichbarkeit mit Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln kein Thema mehr.

Am 17. Juli 1955 kann der Grundstein gelegt, am 2. April 1956 Kirchweih gefeiert werden. Neben der Kirche wird ein Pfarrhaus errichtet. Unter der Kirche - mit halbhohen Fenstern - liegen die Gemeinderäume. 1959 kommen die Glocken hinzu, 1961 kann eine Orgel geweiht werden. Knapp 50 Jahre später erhielt der Kirchraum noch einmal ein neues Gepräge, indem von dem Glaskünstler Udo Unterieser entworfenen Glasfenster eingebaut werden konnten.

Die Gemeinde wird durch die lange Amtszeit von Pastor Nagel geprägt. In seine Amtszeit fällt auch die Aufteilung des Pfarrbezirks Düsseldorf-Duisburg in 1961. Danach sind die Pastoren Dr. Lochmann (1975-1982), Eckart Rothfuchs (1983-1996) und Detlef Budniok (1997-2007) in Düsseldorf. Von 2007 bis 2009 war die Gemeinde vakant. Seit Herbst 2009 ist Pastor Gerhard Triebe der Pastor der Erlösergemeinde Düsseldorf.

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts gehört die Gemeinde zur evangelisch-lutherischen (altlutherische) Kirche. Auch in anderen Teilen Deutschlands waren bekenntnisgebundene lutherische Kirchen entstanden. Diese schlossen sich 1972 zur Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) zusammen. Seitdem gehört auch die Erlöserkirchengemeinde Düsseldorf zur SELK.

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